In der zweiten Welle, dem sogenannten 2-Tone Ende der 70er Jahre, wurden Gruppen wie The Specials, Bad Manners, Madness, The Selecter und The Beat bekannt. Die Welle hat ihren Namen vom 2-Tone-Records-Label von Jerry Dammers, dem Keyboarder der "Specials". Dieser englische Ska war nicht nur vom jamaikanischen Ska beeinflusst, sondern auch von der einige Jahre zuvor in England aufgekommenen Punk- und New Wave-Bewegung. Zu den Hörern gehörten hier hauptsächlich Jugendliche aus dem Arbeitermilieu. Diese waren zum größten Teil Skinheads und Rudeboys.
Die andere Hauptgruppe der Ska-Hörenden waren Suedeheads und Mods, die
im Stil vom „Walt Jabsco“, der Ikone der zweiten Ska-Welle („Pork
Pie“-Hut und schwarz-weißer Anzug), angezogen wurden. Diese kamen aber
eher aus bürgerlichen Verhältnissen, was hin und wieder Grund für
Zusammenstöße beider Gruppen in den Dancehalls war. Dies hat auch zum
Rückgang der zweiten Ska-Welle beigetragen.
Das
Markenzeichen von 2 Tone Records waren die zwei (Farb)töne („two tone“)
schwarz und weiß, insbesondere als Silhouette eines Menschen in der
Farbgebung des Labels auf den Platten. Dies war Ausdruck des
antirassistischen Hintergrunds der Ska-Bewegung, die das
Schachbrettmuster bis heute als Symbol verwendet.